Baugenehmigungen für Wohnungen rückläufig
Im Oktober 2022 wurden 14,2 Prozent weniger Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt als im Oktober 2021. Dies geht aus einer aktuellen Meldung des Statistischen Bundesamtes hervor. Die Gesamtzahl der genehmigten Wohnungen war mit 25.399 demnach um 4.198 rückläufig. Im Jahresvergleich ergibt sich zwischen Januar bis Oktober insgesamt ein Minus von 4,7 Prozent bzw. 14.564 im Jahr 2022 weniger genehmigte Wohnungen als im Vorjahr. Auch die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser sank im Zeitraum von Januar bis Oktober um 15,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie ordnet den Rückgang als Folge gestiegener Material- und Energiepreise ein. Hohe Kosten, Lieferengpässe und Planungsunsicherheit bremsten den Wohnungsneubau aus. Nach Angaben des Ifo-Instituts waren im September 2022 bereit 16,7 Prozent der Bauunternehmen von Projektabsagen betroffen.