Inflationsrate im Januar 2023

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht aktuelle Zahlen zu Inflation in Deutschland. Die wichtigsten Zahlen in Kürze:

Die Inflationsrate lag im Januar 2023 um 8,7 % höher als im Vorjahresmonat. Gegenüber Dezember 2022 stiegen die Verbraucherpreise erneut um 1,0 %.

Die Energiepreise lagen im Januar 2023 um 23,1 % höher als im Vorjahresmonat. Damit steht gegenüber dem Dezember 2022 – nach dem Wegfall »Dezember-Soforthilfe« – ein erneuter Anstieg um 2,8 % zu Buche.

Haushaltsenergie verteuerte sich zwischen Januar 2022 und Januar 2023 um 36,5 %. Nach Energieträgern:

  • Erdgas: +51,7 %.
  • Fernwärme: +26,0 %.
  • Brennholz, Holzpellets & andere feste Brennstoffe: +49,6 %.
  • Heizöl: +30,6 %.
  • Strom: +25,7 % (trotz Wegfall der EEG-Umlage).
  • Kraftstoffe: +7,0 % (davon Diesel: +14,7 %.)

Nahrungsmittel steigen preislich um 20,2 % gegenüber Januar 2022. Davon sind alle Nahrungsmittelgruppen betroffen. Besonders:

  • Molkeprodukte/Eier: +35,8 %.
  • Speiseöle: +33,8 %.
  • Brot & Getreideerzeugnisse: +22,7 %.
  • Gemüse: +11,5 %.

Den Preisanstieg bei Waren gibt das Bundesamt mit 12,7 % an bzw. mit 17,0 % bei Verbrauchsgütern. Teuerungs-Spitzenreiter sind:

  • Verbrauchsgüter zur Haushaltsführung: +14,6 %.
  • Tabakwaren: +8,0 %.
  • Möbel & Leuchten: +10,2 %.
  • Fahrzeuge: +8,4 %.

Im Bereich der Dienstleistungen lag der Preisanstieg im Januar 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat bei durchschnittlich 4,5 %. Besonders betroffene Sektoren:

  • Wartung/Reparatur von Wohnungen: +16,9 %.
  • Gaststättendienstleistungen: +10,9 %.
  • Freizeit, Unterhaltung & Kultur: +5,9 %.

Das Statistische Bundesamt verweist als Grund für die hohe Inflationsrate auf kriegs- und krisenbedingte Einflüsse auf Lieferketten bzw. Lieferengpässe insbesondere in den Bereichen Energie und Lebensmittel.