Alte Leipziger:
Honorartarife mit konstanter Nachfrage

Die Alte Leipziger-Hallesche Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Der Absatz von Honorartarifen bleibt konstant, aber der Gesamtumsatz der Gruppe wächst um 3,2 % auf 5,2 Milliarden Euro. Das ist das zweitbeste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte. Die Ergebnisse im Überblick:

Alte Leipziger Lebensversicherung a.G.

Die Beitragseinnahmen steigen um 2,2 % auf 2,97 Mrd. EUR, während die Branche insgesamt ein Rückgang um 6,9 % verzeichnete. Mit 64,6 % bilden fondsgebundene Tarife und Arbeitskraftabsicherung den größten Anteil am Neugeschäft.

 

Alte Leipziger Honorartarife Nettotarife H-Tarif Honorarberatung

Honorartarife der Alte Leipziger Lebensversicherung

Auf Rückfrage von DILEX teilte der Versicherer mit, dass die Nachfrage nach Nettotarifen im vergangenen Jahr konstant blieb und weiterhin einen lediglich geringen Anteil am Neugeschäft ausmacht. Es wurden 3.096 provisionsfreie Verträge abgeschlossen. Diese machen insgesamt 3,6 Prozent des neu zugegangenen Geschäfts aus. Auf das Einzelgeschäft bezogen liegt der Anteil bei 6 Prozent. Nach Stückzahlen wurden die meisten Honorartarife der Alten Leipziger mit 720 Verträgen bei der selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherung vermittelt.

Bei sogenannten Nettotarifen, häufig auch als Honorartarif bezeichnet, werden die Vermittlungskosten für den Vetragsabschluss aus den Produkten herausgerechnet. Die Vermittlungsvergütung wird stattdessen direkt zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Vermittler ausgehandelt. Dadurch kann der Endkunde direkten Einfluss auf die Angemessenheit und Höhe der Beratervergütung nehmen.

In der aktuellen Diskussion um ein generelles Verbot der Provisionsberatung spricht sich die Alte Leipziger für eine Beibehaltung des Status Quo aus. Vorstandsmitglied Dr. Jürgen Bierbaum sagt dazu: „Provisionen zu verbieten und stattdessen Honorarberatung vorzuschreiben, würde einer hohen Zahl von Kleinanlegern den Zugang zu Anlageberatung erschweren. Kleinanleger wären im Fall eines Provisionsverbots schlechter gestellt als wohlhabende Kunden.“

Trotz dieses klaren Bekenntnisses zum klassischen Provisionsvertrieb, bietet die Alte Leipziger fairerweise alle ihre Normaltarife ebenfalls als Nettotarife an und unterstreicht damit ihre an echter Wahlfreiheit orientierte Marktpositionierung. Die provisionsfreien Tarife der Alten Leipziger sind in Angeboten und Policen an der Bezeichnung „H-Tarif“ zu erkennen.

 

Hallesche Krankenversicherung a.G.

Die Hallesche Krankenversicherung verzeichnet mit einem Neugeschäftsanstieg um 50,0 % ihr zweitbestes Ergebnis der Firmengeschichte. Das Neugeschäft stieg auf 5,2 Mio. Euro. Mit 75,4 % Zugewinn sticht dabei besonders die private Krankenvollversicherung heraus. Wachstumstreiber war vor allem der Hallesche NK Tarif, aber auch das Wachstum der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) blieb mit einem Plus von 21,0 % weiterhin auf hohem Niveau. Die gesamten Beitragseinnahmen des Krankenversicherers belaufen sich auf 1,43 Mrd. Euro.

 

Alte Leipziger Versicherung AG

Im Bereich der Sachversicherung stiegen die Beitragseinahmen der Alten Leipziger Versicherung AG um 6,2 % auf 417,3 Mio. EUR. Die Bereiche Gewerbe (+ 10,9 %), Transport (+ 10,3 %) und Privatschutz (+ 7,0 %) schnitten besonders gut ab. Im Jahr 2023 möchte der Versicherer weiterhin besonders stark bei gewerblichen Versicherungen wachsen.

Kontakt

DILEX KG

28. März 2023

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